Universität der Künste Berlin / Berlin Career College: Artist Training DIGITAL BASICS

Filmshooting

Das DAAD-Projekt Artist Training DIGITAL BASICS ist ein Qualifizierungsprogramm am UdK Berlin Career College für Exil-Künstler*innen. Von August 2020 bis Dezember 2021 werden erstmals gemeinsam mit drei Partnern deutschlandweit bedarfsgerechte Lerninhalte in Form von Workshops, Modulen, Exkursionen, Beratungen und Lehrfilmen produziert. Zentral ist der Austausch der verschiedenen Akteur*innen im Rahmen eines Fachtages Artist Career Forum II am 22. April 2021.

Projektstart August 2020 bis Dezember 2021
Fachbereiche Weiterbildung für Musik, Bildende Kunst, Darstellende Künste, Film
Berufsfelder Professionelle Tätigkeit als Kunstschaffende in den Branchen Musik, Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Film
Vergebener Abschluss/Zertifikate  Teilnahmebescheinigung
Teilnahmevoraussetzung Vollständige Registrierung: Angabe Hochschulabschluss, Hochladen Lebenslauf , freies Feld für ein Motivationsschreiben, Angabe Geburtsjahr , Angabe Kontaktdaten, Angabe Herkunftsland; Kriterien: professionelle Laufbahn, Exil-Künstler*in und mind. BA
Akademische Kooperationspartner Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, INTRO der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Landesmusikakademie und Musikland Niedersachsen gGmbH
Arbeitsmarktrelevante Netzwerkpartner /


Angebote/Maßnahmen

Es werden an den vier Standorten Basisthemen der Selbstständigkeit in Deutschland anhand von Lehrfilmen mit vertiefenden Workshops, Beratungen, Praxismodulen und Exkursionen an professionelle Exil-Künstler*innen vermittelt. Lehrziele der Weiterbildungsangebote sind die Vernetzung in die lokale Kultur- und Kreativwirtschaft, die strategische Positionierung in der jeweiligen künstlerischen Ausrichtung und die Etablierung auf dem Berliner Arbeitsmarkt.

Digitale Elemente

Lehrfilme: Ausgehend von den Erfahrungen in den Vorgängerprojekten des Artist Trainings werden branchenübergreifend dringend benötigte Inhalte für alle Teilnehmenden der vier Standorte im Format DIGITAL BASICS angeboten. Die spartenübergreifenden Grundlagen werden jeweils durch ein Lernvideo bzw. Lernmaterialien mit einem Workload von 20 Minuten vermittelt und in einem branchenübergreifenden Präsenzangebot von jeweils vier Stunden fortgesetzt. Ziele sind die Vermittlung des Basiswissens zur Finanzierung in einer selbstständigen Tätigkeit.

Praxisphasen

Praxismodule: Das Artist Training hat bereits vier Jahre Erfahrungen mit modularisierten Weiterbildungen in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg. Daher sind zwei weitere Module geplant, um Akteure der beiden anderen Standorte dazu einzuladen. Die Konzeption eines Praxismoduls erfolgt paritätisch mit einem/r Expert*in aus der Branche und einem/r geflüchteten Künstler*in. Das vertiefende Angebot richtet sich zunächst ausschließlich an die Zielgruppe aus den einzelnen Branchen. Pro Modul werden max. zwanzig Teilnehmende aufgenommen.

Innovativ & Besonders

Das Artist Training ist ein Modellprojekt für die Weiterbildung von Exil-Künstler*innen. Erstmals kann gemeinsam mit drei Partnern deutschlandweit gearbeitet werden. Zentrale Momente sind:

  • Artist Training Lab for Radical Transformation ist eine neue Veranstaltungsreihe, die von September 2020 bis April 2021 stattfindet. Expert*innen aus dem Artist Training und dem Bereich Antidiskriminierung/Organisationsentwicklung werden eingeladen, um Beiträge einzubringen. Ziel ist es, die strukturellen Diskriminierungen und Ungleichheiten innerhalb der UdK Berlin und Institutionen des Kultursektors herauszuarbeiten und Strategien zur Gleichstellung zu entwickeln.
  • ARTIST CAREER FORUM II: Zum zweiten Mal treffen sich Akteur*innen und Exil-Künstler*innen aus Berlin und diesmal auch aus Hamburg, Hannover und Babelsberg zum Vernetzen und Austauschen im April 2021. Weitere Informationen folgen in Kürze.
Exkursion

Auch für das Themenfeld Digitalisierung werden neben der Online-Lehre auch kurze Lehrfilme produziert. Themen sind: KSK durch Harley Aussoleil, Medienrecht durch Henner Merle, Steuern durch Mahmoud Achour und Finanzierung durch Luca Borkowsky. Regisseur ist der iranische Filmemacher Sina Ataeian.