Jacob-und Wilhelm-Grimm-Preise 2016

Zwei Männer halten eine Auszeichnung.

2016 hat der DAAD den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis an den US-amerikanischen Germanisten Professor Dr. Mark L. Louden vergeben; der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis ging an Dr. Tanja Škerlavaj aus Slowenien.

Die feierliche Preisverleihung fand am 27. September im Rahmen des Deutschen Germanistentages an der Universität Bayreuth statt. Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, der Vizepräsident des DAAD, überreichte den Grimm-Preis an Prof. Louden; Prof. Lauer, Vorsitzender des Beirats Germanistik des DAAD, übergab den Grimm-Förderpreis an Dr. Škerlavaj. Die Laudatio auf Prof. Louden hielt Herr Professor Dr. Peter Auer.

Prof. Dr. Mark L. Louden

Prof. Dr. Mark L. Louden ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft und Direktor des Max-Kade-Instituts für deutsch-amerikanische Studien an der University of Wisconsin-Madison in den USA. Er gilt als einer der führenden Forscher zur deutschen Sprache in Amerika und zu deutschen „Sprachinseln“. Eine umfangreiche Publikations-, Veranstaltungs- und Vortragstätigkeit dokumentiert seine Beschäftigung mit dem sogenannten „Pennsylvania Dutch“ der Amish, aber auch mit weiteren germanischen Sprachen wie dem Jiddischen. Neben einer Vielzahl von akademischen Aufgaben und Projekten in Lehre und Forschung in den USA und in Deutschland fungiert Professor Louden als Dolmetscher und kultureller Vermittler für Amish und Alt-Mennoniten.
 

Dr. Tanja Škerlavaj

Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis für ausländische Nachwuchsgermanisten ging an Dr. Tanja Škerlavaj aus Slowenien. Dr. Škerlavaj ist durch ihre Forschungen zur deutschen Semantik, Textlinguistik und Stilistik hervorgetreten. In ihrer Dissertation setzt sie sich mit dem zeichenhaften Phänomen der Mehrdeutigkeit in Werbetexten auseinander. Als Doktorandin war sie DAAD-Stipendiatin in Leipzig und ist, auch durch ihre Beteiligung am Projekt „Bologna-Reform als kulturelle und gesellschaftliche Herausforderung“ im Rahmen einer Germanistischen Institutspartnerschaft, als Nachwuchswissenschaftlerin international vernetzt.