Jacob-und Wilhelm-Grimm-Preise 2013

Eine Frau klatscht zu der Preisträgerin

2013 hat der DAAD den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis an die ungarische Sprachwissenschaftlerin Professor Dr. Elisabeth Knipf-Komlósi vergeben; der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis ging an Dr. Shuangzhi Li aus China.

Die feierliche Preisverleihung fand am Abend des 24. September im Rahmen des Deutschen Germanistentages an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel statt. Prof. Neuland, Vorstandsmitglied des DAAD, überreichte den Grimm-Preis an Prof. Knipf-Komlósi; Prof. Fandrych, Vorsitzender des Beirats Germanistik des DAAD, übergab den Grimm-Förderpreis an Dr. Li.

Prof. Dr. Elisabeth Knipf-Komlósi

Prof. Dr. Elisabeth Knipf-Komlósi, Leiterin des Germanistischen Instituts der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, hat sich durch ihre vielfältige Forschung zur Linguistik des Deutschen und zu Deutsch als Minderheitensprache internationale Anerkennung erworben. Zu nennen ist neben vielem anderen ihre Funktion als Leiterin der Zweigstelle Budapest der Gesellschaft für Deutsche Sprache, als Mitglied des Kuratoriums des Instituts für Kultur und Geschichte Südosteuropas und als Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen. In ihrer aktuellen Forschung beschäftigt sie sich vor allem mit Varietätenlinguistik und Minderheitensprache und leitet das Forschungsprojekt zum Wörterbuch der Ungarndeutschen Mundarten.

Dr. Shuangzhi Li

Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis für ausländische Nachwuchsgermanisten ging an Dr. Shuangzhi Li aus China. Li Shuangzhi aus Nanjing wurde 2013 an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zur deutschsprachigen Dekadenzliteratur um 1900 promoviert. Bereits seit 2007 unterrichtet er Germanistik als Dozent an der Universität Nanjing. Neben wissenschaftlichen Publikationen auf Deutsch und Chinesisch ist er durch sein Engagement bei verschiedenen interkulturellen Projekten und als Übersetzer, unter anderem auf der Frankfurter Buchmesse 2009 mit dem Gastland China, hervorgetreten.